Bergische Kräher (Quelle: BDRG)

Herkunft
Vor Jahrhunderten im Bergischen Land entstandene Rasse südosteuropäischer Herkunft, die nach dem lang anhaltenden und tiefen Krähen der Hähne ihren Namen erhielt.
Bedeutung
Für die Erhaltung und züchterische Förderung des eigenartigen Krähens werden alljährlich "Wettkrähen" veranstaltet. Dabei rangieren Länge und Tonlage des Krährufes vor den Feinheiten der anderen Rassemerkmale.
Gesamteindruck
Groß und aufgerichtet; charakteristisch ist der lang gestreckte Rumpf mit dem leicht nach oben gebogenen Rücken auf mittelhoher Stellung; stolze Haltung; lebhaft; fest und hart im Gefieder.
Rassemerkmale HAHN
Rumpf
walzenförmig
lang gestreckt
kräftig
leicht aufrechte Haltung
Hals
sehr lang
in flachem Bogen nach vorn gereckt
langer, aber nicht zu voller Behang
Rücken
lang
nach oben gebogenen
in sanfter Neigung in den breiten Sattel übergehend
Schultern
gerundet
wenig hervortretend
Flügel
lang
fest anliegend
Sattel
breit
mit nur mäßigem Behang
Schwanz
voll
mit langen Haupt- und Nebensicheln
in stumpfem Winkel zum Rücken angehoben getragen
Brust
leicht gewölbt
mit langem Brustbein
etwas angehoben getragen
Bauch
voll
ausgeprägt
Kopf
gestreckt
breit
Gesicht
rot
mit Haarfederchen besetzt
Kamm
mittelgroßer Stehkamm
nicht zu tief und grob gezackt
mit etwas hoch strebender Fahne
fein im Gewebe
Kehllappen
mittellang
fein im Gewebe
Ohrscheiben
mittelgroß
mandelförmig
rein weiß
Augen
orangefarbig bis hellbraun
das dunkle Lid mit Härchen besetzt
Schnabel
stark an der Wurzel
lang
hornfarbig
Schenkel
mittellang
gut sichtbar
muskulös
straff befiedert
Läufe
gut mittellang
kräftig
graublau
Zehen
fest aufgesetzt
gut gespreizt
Gefieder
straff
fest anliegend
Rassemerkmale HENNE
weniger hoch gereckt und etwas niedriger im Stand als der HAHN
fast waagerechte Körperhaltung
voller, nach hinten ausladender Bauch
Schwanz bis zum Ende in gleicher Breite
mittelgroßer Stehkamm, der sich in der hinteren Hälfte umlegen kann, ohne das Auge zu verdecken
Grobe Fehler Rassemerkmale
kurzer Körper
zu niedrige oder zu hohe Stellung
gerader Rücken
zu flache oder zu steile Schwanzhaltung
Hängeflügel
viel zu helle Augenfarbe
Farbenschlag


schwarz-goldbraungedobbelt
HAHN:
- Kopf goldbraun
- Hals- und Sattelbehang goldbraun, jede Feder mit schwarzer Spitze, rußig wirkend, ohne Schaftstrich
- Schultern möglichst goldbraun
- Flügeldeckfedern goldbraun mit grobem schwarzem Saum, die zwei bis drei Binden bilden (dreireihige Binden bevorzugt)
- Außenfahnen der Armschwingen goldbraun mit leichter schwarzer Säumung
- Handschwingen goldbraun mit unregelmäßigen schwarzen Einlaqerunqen
- Brust schwarz mit seitlicher, zum Teil verdeckter und möglichst reiner goldbrauner Dobbelung (schwarze Feder mit einem der Federgröße und -form angepassten goldbraunen Innenfeld)
- diese auch im Oberrücken, vom Halsbehang verdeckt, vorhanden sein sollte
- Bauch, Schenkel und Hinterpartie schwarz, einzelne gedobbelte Federn oestattet
- Schwanz schwarz mit grünem Glanz
HENNE:
- Hals, Sattel, Schwanz und Bauchpartie schwarz
- goldbraune Schaftstriche im unteren Teil des Halsbehanges und leichte goldbraune Einlagerungen in den qroßen Schwanzdeckfedern gestattet
- goldbraune Federkiele der Steuerfedern oestattet
- seitliche Brust und der OberrÜcken schwarz mit teilweise verdeckter, goldbrauner Dobbelung (schwarze Feder mit einem der Federgröße und -form angepassten goldbraunen Innenfeld)
- im Rücken meist gleichmäßioer und besonders runder als beim HAHN
- Armschwingen goldbraun mit leichter schwarzer Säumung
- Handschwingen goldbraun mit unregelmäßigen, schwarzen Einlagerungen
- große Flügeldeckfedern goldbraun mit grober, schwarzer Säumung, zwei Binden bildend
Grobe Fehler
- zerrissene bzw. fehlende Säumung/Dobbelung
- Doppelsäumung
- glanzloses Gefieder
- Schilf
GEWICHTE
HAHN:
3,00 - 3,50 kg
HENNE:
2,00 - 2,50 kg
LEGELEISTUNG
1. JAHR
130 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
56 g
SCHALENFARBE DER EIER
weiß
RINGGRÖßEN
HAHN:
20,0 mm
HENNE:
18,0 mm