Logo

  

Laufenten (BDRG)  Zuchtbuch


Laufenten

Canard coureur indien, Indische loopeend, Indian Runner, Anatra Corritrice Indiana, Patka trkačica, Indyjski laufer, Løbeænder, Indický bežec kačica, Kachna indický běžec


Herkunft
Als Stammform gilt die Pinguinente aus Ost- und Südostasien. Im 19. Jahrhundert in England, im 20. Jahrhundert in Deutschland rassisch veredelt.
Gesamteindruck
Schlanke, hoch, straff und aufrecht stehende ENTE von äußerst lebhaftem Wesen und mit fest anliegendem, glattem Gefieder. Die Proportionen sollten 1/3 Hals und 2/3 Körper betragen. Die Augen sollten fast senkrecht über den Zehenspitzen liegen. Nur das erste Drittel der Zehen sollte möglichst auf dem Boden stehen.

Rassemerkmale ERPEL und ENTE
Rumpf
walzenförmig
langgestreckt

Hals
schlank
gerade
im unteren Drittel gleichmäßig verbreiternd in den walzenförmigen Rumpf übergehend
Kehle scharf ausgeschnitten

Rücken
gewölbt
seitlich gerundet

Flügel
mittellang
gut eingebaut
fest anliegend

Schwanz
abfallend
keilförmig
kurz
den Boden nicht berührend

Brust
abgerundet
Bauch
nicht hervortretend
glatt
voll
tulpenförmig auslaufend

Kopf
Stirn flach
Backen nicht hervortretend
Hinterkopf scharf gebogen

Augen
sehr hoch unter der Schädeldecke liegend
braun bis dunkelbraun

Schnabel
gerade
keilförmig
nicht wesentlich länger als der Kopf
Schnabel und Kopf bilden eine längliche Keilform
Farbe siehe unter Farbenschläge

Schenkel
lang
weitgehend sichtbar

Läufe
lang
feinknochig
gerade
abgenutzte Hinterzehenkrallen gestattet
Farbe siehe unter Farbenschläge

Gefieder
fest anliegend

Grobe Fehler Rassemerkmale
plumpe oder spindelige Figur
grober, runder Kopf
Spaltbrust
Kielbildung
stark angezogener oder durchgedrückter Schwanz
stark hervortretende Schultern und stark kreuzende Flügel


Farbenschläge
wildfarbig
ERPEL
- Kopf und Hals smaragdgrün
- das untere Drittel durch einen rein weißen, nach hinten nicht geschlossenen Halsring von der braunroten Brustfarbe getrennt
- der Oberrücken ist graubraun, der allmählich in den schwarzen, grün schillernden Unterrücken übergeht
- Bürzel und Schwanz zeigen eine schwarzgrüne Färbung
- Flügel dunkelgrau mit leichtem Braunton
- Spiegel dunkelblau glänzend, durch schmale schwarze und dann weiße Streifen eingefasst
- die Unterseite der Flügel ist rahmweiß
- ab Brustbein zeigen Bauch, Flanken, After und Schenkel ein fleckenloses, zartes perlgrau mit gleichmäßiger dunkler Wellung
- Schwanzlocke schwarz
- Stoßfedern grauschwarz

- Schnabelfarbe weidengrün
- mit dunklem First und schwarzer Bohne

- Lauffarbe orange
ENTE
- Grundfarbe ein über den ganzen Körper gleichmäßig verteiltes goldbraun
- jede Feder mit schwarzbrauner, scharfer, hufeisenförmiger Zeichnung versehen
- Zügel und Kehle goldbraun
- sichtbare Schwingen dunkelbraun
- Spiegel wie beim ERPEL

- Schnabelfarbe braungelb mit schwarzer Sattelzeichnung und Bohne
- Lauffarbe orange
- etwas dunkler als beim ERPEL gestattet


forellenfarbig
ERPEL
- Kopf und Hals grün
- weißer, hinten nicht geschlossener Halsring
- Brust weinrot, leicht gerieselt
- Flügel silbergrau
- Rücken dunkel
- im Bürzelbereich silbergrau gesäumt
- Bauch einschließlich Flanken und Schenkel aufgehelltes perlgrau mit zarter dunkler Wellung
- Schwanz schwarz mit dunkler Locke
- Stoßfedern silbergrau
- Spiegel blau glänzend

- Schnabelfarbe hellweidengrün
- mit dunkler Bohne

- Lauffarbe orange
ENTE
- Grundfarbe hellbraun mit Silberfaktor
- im Afterbereich und Bürzelpartie ausgeprägter hervortretend
- Zügel, Kehle, Rücken und After etwas heller
- klare und scharfe braune, längliche bis gerundete Tupfen auf Bauch, Rücken, Bürzel und im Afterbereich
- Säumung auf Decken, Schultern und Flügeln
- Rückendecken und große Flügeldecken braun gesäumt
- Spiegel wie beim ERPEL
- bei reinem silber im Bürzelbereich ist ein schmaler Spiegelvorsaum gestattet

- Schnabelfarbe orange mit dunklen Tupfen
- Lauffarbe orange

silber-wildfarbig
ERPEL
- Grundfarbe ist silbrig rahmweiß
- Brust, Halsansatz, Nacken und Schultern sind rotbraun mit silberweißer Säumung
- Bauch und Flankengefieder silberfarbig-rahmweiß
- Bürzel braunschwarz
- Unterrücken silbergrau mit dunklen Tupfen, jede Feder weiß gesäumt
- Schwanz gelbgrau mit hellerem Außensaum
- Schwanzlocken schwarz
- Flügel weiß, leicht grau gemischt, mit grün glänzenden Spiegeln mit weißer Einfassung
- Kopf schwarz, grün schillernd, mit ausgeprägtem, nicht zu schmalem, an der Rückseite gut schließendem Halsring

- Schnabelfarbe grau- bis weidengrün
- Lauffarbe orange
ENTE
- Grundfarbe ist gelblich weiß
- obere Brust, Halsansatz, Nacken und Rücken leicht braungestrichelt
- Unterrücken gelbgrau mit dunklen Tupfen und weißem Federsaum
- die Grundfarbe ist stark vorherrschend
- untere Brust und Bauch rahmweiß
- Bürzel kräftig braungefleckt
- auf den Flügeln blauer, klar abgegrenzter Spiegel
- Schwanzfedern hellbraun
- Kopf bräunlich gelb mit dunkler Strichelung
- Kopf- und Oberhalsfarbe bei JUNGENTEN deutlich zum hellen Unterhals absetzend

- Schnabelfarbe grau bis graugrün
- Lauffarbe etwas dunkler als beim ERPEL

weiß
ERPEL und ENTE
- rein weiß ohne gelben Anflug, der aber bei sehr gutem Typ nicht schwer zu strafen ist
- Schnabelfarbe zitronengelb mit heller Bohne
- bei Alttieren sind grüne Flecken und dunkle Bohne gestattet

- Lauffarbe orange

schwarz
ERPEL und ENTE
- rein schwarz mit smaragdgrünem Glanz
- Schnabelfarbe dunkelolivgrün bis schwarz
- Lauffarbe dunkel, fast schwarz

braun
ERPEL und ENTE
- möglichst gleichmäßiges braun
- Geschlechtsbedingt ist der ERPEL an Kopf, Hals, Spiegel und Schwanzdecken etwas dunkler

- Schnabelfarbe dunkelgraubraun
- Lauffarbe braun

blau
ERPEL und ENTE
- gleichmäßiges intensives blau über den ganzen Körper, ohne Spiegel
- schwarze Spritzer gestattet

- Schnabelfarbe schiefergrau bis grünlich mit schwarzer Bohne
- Lauffarbe schiefergrau bis braun

rehfarbig-weißgescheckt
ERPEL und ENTE
- die Farbe ist bei beiden Geschlechtern fast gleich
- Kopf und Backen dunkelrehbraun
- die Kopfzeichnung ist von der Backenzeichnung durch einen weißen Streifen, der sich auch um das Auge zieht, geschieden, sodass das Auge frei im weißen liegt
- beim ERPEL ist die Kopfzeichnung dunkler bis braunschwarz
- am Schnabelgrund ist die Kopfzeichnung gleichmäßig weiß gesäumt
- Hals weiß, das untere Drittel und die Brust rehbraun
- Rücken, Schultern und Schwanz rehbraun mit angedeuteter Wildzeichnung
- beim ERPEL sind Rücken, Unterschwanz und Schwanzdecken dunkler
- Flügel, Schwingen und Bauch weiß
- lediglich an den Schenkeln sind in sich geschlossene rehbraune Farbfelder

- Schnabelfarbe gelb mit grünen Tupfen und schwarzer Bohne, zumindest schwarzem Bohnenstrich
- bei figürlich gleicher Qualität sind Tiere mit dunkler Bohne vorzuziehen

- Lauffarbe orange

erbsgelb
ERPEL
- Kopf graubraun bis zum hinten offenen weißen Halsring
- Brust braunrot (Brand)
- Rücken erbsgelb, zum Schwanzende etwas dunkler
- Spiegel braungrau
- Bauch und Stoß cremefarbig

- Schnabelfarbe gelb mit leicht grünlicher Tönung und brauner Bohne
- Lauffarbe orange
ENTE
- Kopf, Hals, Rücken bis Schwanz und Brust erbsgelb
- Zügel und Kehle cremefarbig
- Flügelbug und Schwingen hellcremefarbig
- Spiegel braungrau

- Schnabelfarbe braungelb mit leicht grünlicher Tönung und brauner Bohne
- Lauffarbe orange

blau-gelb
ERPEL
- Kopf und Hals bis zum offenen weißen Halsring taubenblau
- Unterhals, Flügelbug mit Schultern und Brust braunrot mit feinem Silbersaum
- Rücken und Bauch roggenmehlfarbig
- Unterrücken mit Bürzel, Locke und Unterschwanz bis zum After sind taubenblau
- Flügel blass blaugrau mit taubenblauem Spiegel und weiß-blauer Einfassung

- Schnabelfarbe gelb bis grünliche Tönung mit gelber Bohne
- leicht angelaufene Schnabelbohne vorläufig gestattet

- Lauffarbe orange
ENTE
- Kopf, Hals und Brust erbsgelb
- Bauch- und Rückenfarbe zum Schwanz hin aufgehellt
- Zügel über den Augen bis zum Kopfende und unterhalb der Augen vom Schnabel bis zum Auge reichend sowie Kehle cremefarbig
- Flügeldecken hellcremefarbig
- Unterrücken und Schwingen blass blaugrau
- Spiegel taubenblau mit weiß-blauer Einfassung

- Schnabelfarbe braungelb
- Lauffarbe orange

Grobe Fehler Farbenschläge
- stark abweichende Farbe
- fehlerhafte Zeichnung


GEWICHTE
ERPEL
2,00 kg

ENTE
1,75 kg

LEGELEISTUNG
1. JAHR
90 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
65 g
SCHALENFARBE DER EIER
zumeist weiß
bei dunklen Farbenschlägen meist etwas grünlich getönt

RINGGRÖßEN
ERPEL
13,0 mm

ENTE
13,0 mm