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Dresdner (BDRG)  Zuchtbuch


Dresdner

Dresde, Dresdener, Dresda, Drezdenska, Dresdener hoenders, Drezdeńska, Drážďanka, Drážďanky, Drezdai, Drezdenska kokoshka, Drezdenska kokoš


Herkunft
Als erster Farbenschlag wurden die braun-schwarzgezeichneten in Dresden aus Wyandotten, Rhodeländern und New Hampshire herausgezüchtet und 1955 anerkannt.
Bedeutung
Ein wetterhartes, schnell wachsendes Zwiehuhn.
Gesamteindruck
Lebhaftes, mittelschweres, leicht gestrecktes Huhn mit abgerundeter Form und knapp mittelhoher Stellung.

Rassemerkmale HAHN
Rumpf
mittellang
breit
tief
gut gerundet

Hals
mittellang
mit vollem Behang

Rücken
mittellang
gleichbleibend breit
zum Schwanz leicht ansteigend

Schultern
breit
wenig hervortretend

Flügel
straff
anliegend getragen

Sattel
breit
voll
fließend zum Schwanz ansteigend

Schwanz
mittellang
mittelhoch und gleichbleibend breit getragen
mit nicht zu langen Sichelfedern
die Steuerfedern gut abdeckend

Brust
breit
voll
gerundet

Bauch
breit
voll

Kopf
mittelgroß
gerundet

Gesicht
rot
mit feinen Federchen besetzt

Kamm
Rosenkamm
breit
gut gefüllt
Dorn dem Nacken folgend

Kehllappen
mittellang
Ohrlappen
mittelgroß
rot

Augen
orangefarbig bis rot
Schnabel
mäßig stark
gelb bis hornfarbig

Schenkel
kräftig
wenig hervortretend

Läufe
mittellang
gelb

Zehen
mittellang
gut gespreizt

Gefieder
breit
gut anliegend


Rassemerkmale HENNE
entspricht dem HAHN bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede
Rücken mittellang mit breitem, vollem Sattel
Schwanz etwas weniger ansteigend als beim HAHN


Grobe Fehler Rassemerkmale
Dreieckform
abfallender, gewölbter oder kurzer, stark hohlrunder Rücken
grobknochiger Bau
zu hohe oder zu tiefe Stellung
sehr grober Kamm
aufwärts gerichteter Dorn
Emaille in den Ohrlappen


Farbenschläge

1,0   0,1
braun-schwarzgezeichnet
HAHN
- Kopf goldbraun
- Hals- und Sattelbehang goldbraun
- im unteren Teil des Halsbehangs schwarze, von außen sichtbare, Schaftstrichzeichnung
- Rücken, Schultern und Flügeldecken dunkelbraun
- Handschwingen braun mit schwarzem Längsstrich entlang des Federkiels auf der Außenfahne
- Armschwingen goldbraun mit schwarzem Längsstrich auf der Innenfahne
- Brust, Schenkel und Bauch ein mittleres braun, das möglichst bis in das Aftergefieder gehen soll
- Schwanz schwarz mit Grünglanz
- brauner Rand in den Nebensicheln gestattet
- Untergefieder lachsfarbig

HENNE
- Kopf goldbraun
- Halsbehang goldbraun mit breiten, schwarzen Schaftstrichen auf den unteren zwei Drittel des Halsbehangs
- Mantelgefieder im mittleren braun, etwa der Brustfarbe des Hahnes gleichend
- Schwingen wie beim Hahn
- Schwanz schwarz, schmale braune Säumung der Schwanzdeckfedern gestattet
- Untergefieder lachsfarbig, etwas grau gestattet

Grobe Fehler
- sichtbares weiß oder schwarz im Rumpfgefieder
- Schilf in Schwingen und Schwanz
- fehlende, viel zu wenig oder stark durchstoßende Halszeichnung
- stark rußiges oder weißes Untergefieder
- Schaftstrichzeichnung im Sattelbehang
- Farb-Dreiklang zwischen Hals-. Sattel- und Deckenfarbe beim Hahn
- stark fleckige Mantelfarbe bei der Henne



0,1
braun-blaugezeichnet
HAHN und HENNE
- Hauptfarbe und Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag braun-schwarzgezeichnet
- die Zeichnungsfarbe ist blau anstatt schwarz

Grobe Fehler
- stark fleckige, zu dunkle oder zu helle Tönung der Gefiederfarbe
- zu dunkles oder zu helles blau
- schwarze anstatt blaue Federn
- Schilf
- Zeichnungsfehler wie beim Farbenschlag braun-schwarzgezeichnet



0,1
schwarz
HAHN und HENNE
- sattes schwarz mit grünem Glanz
- Untergefieder beim HAHN nach dem Grunde zu heller werdend
- Untergefieder bei der HENNE dunkel
- dunkler Schnabelfirst gestattet

Grobe Fehler
- glanzloses Gefieder
- bronzefarbiger Glanz
- andersfarbige Federn
- starkes Schilf in Schwingen
- dunkel angelaufene Läufe



0,1
weiß
HAHN und HENNE
- rein weiß
Grobe Fehler
- stark gelber Anflug
- grauer Saum


gesperbert
HAHN und HENNE
- jede Feder im mehrfachen Wechsel von dunkel schiefergrau und hell blaugrau leicht bogig quer gesperbert
- beim Hahn in gleicher Breite
- bei der Henne sind die dunkleren Federteile breiter als die hellen
- die Zeichnung ist nicht scharf abgegrenzt
- Untergefieder schwach gezeichnet

Grobe Fehler
- saumartige oder stark verschwommene Zeichnung
- fehlende Sperberung in der Schwanzpartie
- stark bräunliche Einlagerung
- Schilf



1,0   0,1
rost-rebhuhnfarbig
HAHN
- Kopf und Halsbehang goldbraun mit leicht angedeuteter schwarzer Schaftstrichzeichnung
- Flügeldecken und Rücken rotbraun
- Sattelbehang rot- bis goldbraun mit wenig oder ohne Schaftstrichzeichnung
- Brust- und Schenkelzeichnung mit farblich dreigeteilten Federn, die am Grunde grauschwarz, in der Mitte mattbraun sind und mit einem schwarzen Federfeld enden
- Brust und Schenkel erscheinen daher von außen schwarz mit mehr oder weniger braunen Flecken
- Armschwingen außen tief braun, innen matt schwarz mit brauner Pfefferung an den Enden
- Bindenfedern farblich dreigeteilt, ähnlich den Brustfedern
- Handschwingen matt schwarz mit braunem Rand an der Außenfahne und brauner Pfefferung am Rand der Innenfahne
- Steuerfedern satt schwarz
- die großen Sichelfedern schwarz mit Grünglanz
- die Nebensicheln schwarz mit braunem Saum
- Bauch mattbraun mit schwarzen Spritzern
- Untergefieder bräunlich grau

HENNE
- Kopf und Halsbehang rotbraun, nach unten in goldbraun übergehend mit schwarzer Schaftstrichzeichnung
- Rücken, Sattel, Schultern und Flügel rostbraun mit schwarzer Pfefferung und goldfarbiger Nervzeichnung
- Armschwingen braun mit schwarzer Pfefferung
- Handschwingen matt schwarz mit braunem Außenrand und brauner Sprenkelung am Ende der Innenfahne
- Schwanz schwarz
- Deckfedern mit braun gerieseltem Rand
- Brust dunkel lachsfarbig ohne Pfefferung, seitlich geringe schwarze Spritzer gestattet
- Schenkel und Bauch vorherrschend bräunlich, nach hinten grauer werdend, ohne rußig zu wirken

Grobe Fehler
HAHN:
- fehlen der dreigeteilten Zeichnung
- Säumung an den Brustfederenden
- viel zu dunkle rotbraune Flügeldecken
- starker Ruß
- Schilf

HENNE:
- gepfefferte oder schwarz getupfte Brust
- starker Flitter
- Bänderungsanlage im Mantelgefieder
- fehlen der Nervzeichnung
- viel zu dunkle rotbraune Flügeldecken
- starker Ruß
- Schilf


GEWICHTE
HAHN
2,75 - 3,00 kg

HENNE
2,00 - 2,25 kg

LEGELEISTUNG
1. JAHR
180 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
55 g
SCHALENFARBE DER EIER
gelbbraun
RINGGRÖßEN
HAHN
20,0 mm

HENNE
18,0 mm