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Malaien (BDRG)


Malaien

Combattant malais, Maleier, Malay, Malais, Combattente malese, Malajska, Maleiers, Bojowiec Malajski, Malayer, Combatiente Malayo, Malajka, Malajky, Maláj, Malayski borec, Combatantă Malaieză, Malajski borac


Herkunft
Ein Urhuhn Indiens und des Malaiischen Archipels, das Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa kam und zur Herauszüchtung verschiedener Rassen benutzt wurde.
Bedeutung
Reines Sporthuhn.
Gesamteindruck
Ein sehr großes, sehr hoch gestelltes, sehr muskulöses Huhn mit sehr kurzem, knappem, dicht anliegendem Gefieder; fast senkrecht hoch gereckte Haltung; raubvogelartigem Kopf und finsterem Blick. Die hinteren Begrenzungslinien des Halses, des Rückens und des Schwanzes bilden drei Bögen, die besonders beim HAHN deutlich hervortreten müssen; kampflustig, kühn und entschlossen im Charakter. 70 - 80 cm groß.

Rassemerkmale HAHN
Rumpf
ausgesprochen breit
mit nach oben gebogener Rückenlinie
eckig vorstehende, sehr hoch gezogene Schultern
nach hinten sich eiförmig stark verjüngend
fast senkrecht getragen
mit sehr spärlichem Gefieder bedeckt, sodass die rötliche Haut an einzelnen Stellen durchschimmert

Hals
lang
aufrecht getragen
mit ganz kurzem, spärlichem Behang, der die Schultern nicht erreichen darf
der Hals ist unmittelbar hinter dem Kopf dicker und verjüngt sich etwas nach unten

Rücken
breit
lang
gewölbt

Schultern
mächtig breit
sehr hervortretend
abstehender Flügelbug

Flügel
kurz
breit
vorn hoch gezogen
dicht anliegend

Sattel
spärlicher Behang
Schwanz
schmal
von mäßiger Länge
etwas gesenkt getragen
nur mäßig gebogene Sicheln

Brust
breit
rund
jedoch nur schwach gewölbt
mit Hals und Schenkeln annähernd eine gerade Linie bildend
das nackte Brustbein tritt bei rassigen Tieren etwas hervor

Bauch
wenig entwickelt
Kopf
mäßig lang
sehr breit
tief liegende Augen
stark hervortretende Augenbrauen
der Schädel setzt sich im Genick stark ab

Gesicht
rot
fein im Gewebe

Kamm
kleiner, breiter Wulstkamm
einer halben Walnuss gleichend
frei von Auswüchsen
auf dem hinteren Schnabel und der Stirn sitzend

Kehllappen
nur angedeutet
an der Kehle nackte rote Haut, die sich bis zum Oberhals hinzieht (Wamme)

Ohrlappen
rot
sehr klein

Augen
perlfarbig bis gelblich
mit finsterem Ausdruck
bei Jungtieren gelb bis orangefarbig gestattet

Schnabel
stark
mit weiter Spalte
gekrümmt
gelb oder hornfarbig

Schenkel
lang
muskulös
mit sehr knapper Befiederung
sich deutlich vom Körper abhebend

Läufe
lang
kräftig
doch nicht zu grob geschuppt
mit starken, scharfen Sporen
tief gelb
bei schwarzen und wildfarbigen weidengrüne Läufe gestattet

Zehen
gut gespreizt
lang
lange, scharfe Krallen
lange fest aufgesetzte Hinterzehe

Gefieder
hart
knappe Flaumbildung


Rassemerkmale HENNE
etwas weniger groß
auch flacher in der Haltung


Grobe Fehler Rassemerkmale
fehlende Größe
geringe Höhe
weiche Formen
waagerechter Rücken
flache Schultern
kurzer Hals
rote Augen
hoch getragener Schwanz
nicht vortretende Schenkel
dünne Beine
langer, schmaler Kopf
dünner Schnabel
langes, weiches Gefieder


Farbenschläge
Allgemeines
Zugunsten von Typ, Form und besonderen Rassemerkmalen sind zuchtstandsbezogen Farbe und Zeichnung von untergeordneter Bedeutung, jedoch muss die Zuordnung zum gemeldeten Farbenschlag klar erkennbar sein.

gold-weizenfarbig
HAHN
- Kopf, Hals- und Sattelbehang goldig braunrot
- brauner Rücken
- rote Schulterdecken
- die großen Flügeldecken (Binden) bilden ein breites, schwarzes, glänzendes Querband
- die Schwingen sind an der Außenfahne braunrot, teils mit schwarzem Längsstrich
- Vorderhals, Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz mit grünem Glanz

HENNE
- Kopf und Halsbehang braunrot, teils mit schwarzen Schaft strichen
- Rücken, Sattel, Schwanzdeckfedern, Flügel, Schenkel und Bauch semmel- bis rötlich gelb
- Vorderhals und Brust mattgelb
- die Federn der Brustseiten mit rötlichem Rand und hellem Federschaft
- Hinterteil rostgelb
- Schwanzfedern und Schwingen schwarz mit bräunlich gepfeffertem Rand


blau-weizenfarbig
HAHN und HENNE
- Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag gold-weizenfarbig
- jedoch mittleres, glanzloses graublau statt schwarz
- beim HAHN meistens etwas dunkler als bei der HENNE


fasanenbraun
HAHN und HENNE
- der HAHN gleicht dem gold-weizenfarbigen HAHN
- nur sind Rücken, Schulterdecken und Behang etwas dunkler, der Behang manchmal fast schwarz
- die HENNE ebenfalls mit möglichst dunklem Hals
- übriges Gefieder mehr mahagonibraun mit schwarzer Zeichnung


wildbraun
HAHN
- Kopf-, Hals- und Sattelbehang braunrot mit schwarzer Schaftstrichzeichnung
- Schultern und Rücken dunkelrotbraun
- Handschwingen schwarz mit braunem Außensaum
- Armschwingen innen schwarz, außen braun, das Flügeldreieck bildend
- Flügelbinden (Binden) schwarz
- Brust, Bauch und Schenkel schwarz
- Untergefieder dunkelgrau

HENNE
- Kopf und Halsgefieder goldbraun
- Halsbehang mit Säumung
- Mantelfarbe rotbraun mit Rieselung und hellbrauner Nervzeichnung, mit und ohne Säumung
- Brustfarbe goldbraun mit und ohne Säumung
- Schwingen innen fast schwarz, außen braun
- Schwanz schwarzbraun
- Untergefieder dunkelgrau


rotgesattelt (weiß-goldhalsig)
HAHN und HENNE
- entsprechen den Modernen Englischen Kämpfern
- sind in Farbe und Zeichnung nachsichtig zu beurteilen
- müssen aber in den Rassemerkmalen höheren Ansprüchen genügen


weiß
HAHN und HENNE
- beim HAHN macht sich meist gelblicher Anflug im Behang bemerkbar
- der bei der Seltenheit des Farbenschlages milde zu beurteilen ist


schwarz
HAHN und HENNE
- rein schwarz ohne andersfarbige Federn

gesperbert
HAHN und HENNE
- jede Feder in mehrfachem Wechsel von schwarz und lichtblau leicht bogig quer gebändert
- beim HAHN in gleicher Breite
- bei der HENNE sind die dunklen Federteile etwas breiter als die hellen
- die Zeichnung ist nicht scharf
- das Untergefieder nur schwach gezeichnet
- etwas dunkel angelaufene Lauffarbe bei der HENNE ist milde zu beurteilen


braun-porzellanfarbig
HAHN und HENNE
- das Untergefieder ist dunkel
- der sichtbare Teil der Feder rotbraun mit großen, schwarzen Tupfen und weißer Perlenzeichnung
- bei beiden Geschlechtern zwei weiß geperlte Binden über den Flügeln


Grobe Fehler Farbenschläge HAHN und HENNE
- schwere Farbfehler

GEWICHTE
HAHN
3,50 - 4,50 kg

HENNE
2,50 - 3,50 kg

LEGELEISTUNG
1. JAHR
80 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
50 g
SCHALENFARBE DER EIER
bräunlich oder gelb
RINGGRÖßEN
HAHN
24,0 mm

HENNE
22,0 mm