Logo

  

Paduaner (BDRG)


Paduaner

Padoue, Padua, Poland, Padovana, Padovanska, Nederlandse baardkuifhoenders, Padewska, Paduana, Paduánka, Paduánky, Páduai, Paduanka, Pado Fizan


Herkunft
Aus dem halbhaubigen, europäischen Landhuhn herausgezüchtete, sehr alte Rasse. Seit dem 18. Jahrhundert in den Hauptfarbenschlägen in Deutschland gezüchtet.
Gesamteindruck
Ein mittelgroßes, leicht gebautes Huhn in Landhuhnform mit kecker, aufrechter Haltung, mittelhohem Stand, voller Rundhaube und dichtem Bart sowie gut entwickeltem, glatt anliegendem Gefieder. Von ruhigem, zutraulichem Wesen.

Rassemerkmale HAHN
Rumpf
gestreckt
über den Schultern breit
nach hinten schmaler werdend

Hals
mittellang
ziemlich aufrecht getragen
nur leicht gebogen
mit sehr vollem Behang

Rücken
mäßig lang
leicht abfallend

Schultern
breit
abgerundet

Flügel
mäßig lang
anliegend getragen

Sattel
mit sehr reichem Behang
den Schwanzübergang möglichst abdeckend

Schwanz
mittellang
mit reichlicher, möglichst breiter, Besichelung
hoch
ein wenig offen getragen

Brust
voll
gut gerundet
angehoben getragen

Bauch
gut entwickelt
Kopf
mittelgroß
mit halbkugelförmiger Schädelerhöhung
auf der die Haube sitzt

Haube
volle Rundhaube
die schmalen und spitzen, herabfallenden Haubenfedern umschließen den Kopf hinten und seitlich ohne die Sichtfreiheit der Tiere zu behindern
die unteren und vorderen Federn stützen die Haube
(Putzen zur Verbesserung der Sichtfreiheit gestattet)

Gesicht
rot
bis auf die freien Augen nahezu vom Bartgefieder bedeckt

Kamm
fehlt
Kehllappen
sehr klein
vom Bart verdeckt

Ohrscheiben
klein
vom Bart verdeckt

Augen
lebhaft
Farbe siehe unter Farbenschläge

Schnabel
kräftig
gebogen
mit stark aufgerichteten Nasenlöchern
Farbe in Anlehnung an die Lauffarbe

Bart
voller, ungeteilter Kinn- und Backenbart
die Augen frei lassend

Schenkel
mittellang
gut sichtbar
dicht befiedert

Läufe
mittellang
Farbe siehe unter Farbenschläge

Zehen
mittellang
gut gespreizt

Gefieder
voll
straff
gut anliegend


Rassemerkmale HENNE
im Körperbau ein wenig gedrungener
im Stand etwas niedriger
in der Körperhaltung waagerechter
die Haube ist voll, dabei kugelförmig, dicht, fest, aber nicht hängend
Kinn- und Backenbart sind voll ausgebildet
Haube und Bart müssen den Blick frei lassen
das Gefieder ist breit und glatt anliegend


Grobe Fehler Rassemerkmale
zu schwacher, schmaler oder zu kurzer Körper
schmale oder flache Brust
zu hoher oder zu tiefer Stand
Hängeflügel
Eichhornschwanz
schopfartige, schiefe, geteilte oder viel zu lockere Haube
fehlende Schädelerhöhung
fehlender oder zu wenig Bart
zu große, auf dem Kinnbart aufliegende, Kehllappen
sehr auffällige Kammbildung
schiefer Nasensattel
überhängende Augenwülste
eingeschränkte Sichtfreiheit in Augenhöhe des Betrachters


Farbenschläge
silber-schwarzgesäumt
HAHN
- auf Vorderhals, Brust, Schenkel, Bauch und Oberrücken jede Feder mit silberweißem Mittelfeld und möglichst schmalem, schwarzem, grün glänzendem Saum
- die Federn von Haube, Hals- und Sattelbehang haben einen silberweißen Federkiel bis zum Grund, ein silberweißes Mittelfeld und bis zur Hälfte beidseitig einen schwarzen Saum mit einlaufender, silberweißer Zeichnung
- sodass die zweite Hälfte der Feder silberweiß ist und ein leicht saumartiges, schwarzes Ende zeigt
- Bartfedern schwarz mit mehr oder weniger weißem Mittelfeld
- Flügeldecken silberweiß mit angedeuteter, pfeilspitzartiger, schwarzer Einlagerung
- Schwingen weiß
- Außenfahne mit schwarzem Federrand
- Innenfahne mit schwarzen Einlagerungen
- die größeren Flügeldeckfedern (Binden) weiß mit schwarzer, grün glänzender Säumung
- Schwanz möglichst rein weiß, besonders in den Sicheln
- jede Feder mit schwarzem Rand
- schwarze Einlagerungen zum Grunde hin in den Steuerfedern gestattet
- Beisicheln nach dem Sattel hin dementsprechend gezeichnet

HENNE
- jede Feder mit silberweißem Mittelfeld und schmalem, schwarzem, grün glänzendem Saum
- Haube weiß mit gleichmäßiger, schwarzer Säumung
- in Haube und Halsbehang sehr schmaler, weißer Federrand gestattet
- Bartfedern schwarz mit mehr oder weniger weißem Mittelfeld

HAHN und HENNE
- Untergefieder dunkelgrau
- Lauffarbe blaugrau
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- moosige, schwarze Einlagerungen im Mantelgefieder
- Halbmondsäumung
- fehlende Säumung an den Schwingen
- zu blockige, breite Säumung
- graue Saumfarbe
- deutlicher, weißer Federrand an nicht dafür vorgesehenen Stellen (Vorsaum), insbesondere bei der HENNE
- gelber Anflug


gold-schwarzgesäumt
HAHN und HENNE
- die Zeichnung entspricht dem Farbenschlag silber-schwarzgesäumt
- an die Stelle von silberweiß tritt dunkles goldocker
- beim HAHN im Schmuckgefieder etwas dunkler erscheinend

- Lauffarbe blaugrau
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- Zeichnungsfehler wie beim Farbenschlag silber-schwarzgesäumt
- stark ungleichmäßige, fleckige oder zu gelbe Farbe
- starkes Schilf



0,1
chamois-weißgesäumt
HAHN und HENNE
- die Zeichnungsanlage entspricht dem Farbenschlag silber-schwarzgesäumt
- die Farbe des Saumes ist jedoch rahmweiß
- an die Stelle von silberweiß tritt die ledergelbe Hauptfarbe
- beim HAHN sind Hals- und Sattelbehang goldgelb
- Haube und Flügeldecken noch etwas dunkler
- der Bart ist bei HAHN und HENNE rahmweiß mit mehr oder weniger gelbem Mittelfeld

- Lauffarbe blaugrau
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- Zeichnungsfehler wie beim Farbenschlag silber-schwarzgesäumt
- stark ungleichmäßige, fleckige oder zu helle Farbe
- schwarze Federn
- starkes Schilf


schwarz
HAHN und HENNE
- sattes, grün glänzendes schwarz
- Lauffarbe schieferblau bis schwarz
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- fehlender Grünglanz
- violett im Gefieder
- andersfarbige Federn
- Schilf
- viel zu helle Lauffarbe bei Jungtieren


weiß
HAHN und HENNE
- rein weiß
- beim HAHN gelblicher Anflug im Schmuckgefieder gestattet

- Lauffarbe blau bis hellblaugrau
- fleischfarbig gestattet

- Augenfarbe orangerot
Grobe Fehler
- starker, gelber Anflug
- andersfarbige Federn



1,0
blau-gesäumt
HAHN und HENNE
- Grundfarbe helles oder dunkleres taubenblau
- jede Feder mit mehr oder weniger dunkelblauem Saum
- Haube, Bart, Hals- und Sattelbehang, Rücken und Flügeldecken beim HAHN im blau dunkler
- Halsbehang der HENNE im blau dunkler

- Lauffarbe blaugrau
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- rußige Grundfarbe
- stark verschwommene Säumung
- Grünglanz
- rost
- Schilf


gesperbert
HAHN und HENNE
- jede Feder in mehrfachem Wechsel gleichmäßig schwarz und hellgrau quer gesperbert
- die Querstreifen verlaufen bogig und sind nicht scharf abgegrenzt
- beim HAHN sind die Streifen von gleicher Breite
- die HENNE hat breitere, schwarze Streifen und wirkt daher im Gesamtbild dunkler
- Untergefieder nur schwach gezeichnet

- Lauffarbe fleischfarbig
- mit etwas grauem Anflug

- Augenfarbe orangerot
Grobe Fehler
- stark verschwommene Sperberung
- fehlende Sperberung im Schwanz
- mehr als eine schwarze Handschwingenfeder je Seite
- weiße Federn
- rost
- Schilf


perlgrau
HAHN und HENNE
- gleichmäßiges, helles blaugrau
- der HAHN im Schmuckgefieder, die HENNE im Halsbehang mit leichter, dunkler Pfefferung

- Lauffarbe blaugrau
- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- fleckige oder zu dunkle Farbe
- Säumung
- zu starke, dunkle Pfefferung im Schmuckgefieder
- gelber Anflug
- rost
- Schilf


tollbunt
HAHN und HENNE
- HAHN und HENNE fast gleich gefärbt
- die Gefiederfarbe ist auf 50 Prozent hellrotbraun bis dunkel ockerfarbig und zu je 25 Prozent schwarz und weiß auf den Federn unregelmäßig gezeichnet (gemasert)
- über den ganzen Körper gleichmäßig verteilt
- Federn überwiegend mit schwarzem Rand
- Haube, Schwingen und Schwanz zeigen mehr Weißanteil
- einzelne rein weiße Handschwingen gestattet
- Untergefieder graubraun

- Lauffarbe fleischfarbig bis blaugrau
- bei fleischfarbigen einzelne dunkle Schuppen gestattet
- bei blaugrauen helle Sohle

- Augenfarbe rotbraun
Grobe Fehler
- rein weiße Federn im Körpergefieder
- breite, schwarze Rundumsäumung


GEWICHTE
HAHN
2,00 - 2,50 kg

HENNE
1,50 - 2,00 kg

LEGELEISTUNG
1. JAHR
120 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
48 g
SCHALENFARBE DER EIER
weiß
RINGGRÖßEN
HAHN
18,0 mm

HENNE
16,0 mm