Deutsche Puten (EE)
Tacchino tedesco, Indyki niemieckie, Morka Nemecká, Krůty standardní, Krůty Německé
Herkunft
Bald nach der Entdeckung Amerikas nach Europa eingeführt; um 1550 bereits in westeuropäischen Ländern nachweisbar.
Gesamteindruck
Groß und schwer. Die Farbenschläge sind in drei Gewichtsklassen unterteilt. Die kräftigsten Farbenschläge sind bronzefarbig, weiß und schwarzflügel. Diese sind im Körper langgestreckt und hoch im Stand. Zur mittleren Gewichtsklasse, die in Körperform und Eleganz zu den großen Farbenschlägen tendiert, zählen bourbon, schwarz und rotflügel. Zu den leichten Farbenschlägen, dem Landputentyp, gehören Cröllwitzer, narragansett, blau, kupfer, rot und gelb. Sie sind im Stand tiefer, im Körper gedrungener.
Rassemerkmale PUTER und PUTE
Rumpf
langgestreckt
kräftig
breit, besonders über den Schultern
nach dem Schwanz zu schmaler werdend
Hals
mittellang
etwas im Bogen getragen
im Oberteil mit warziger Haut besetzt
gewöhnlich von bläulicher, in der Erregung, roter Farbe
unterhalb des Schnabels beginnt eine lose Haut, die sich kehlwammenartig, bis zum Mittelhals ausdehnt
Rücken
lang
von den Schultern, in gerader Linie, sanft zum Schwanz abfallend
Haarbüschel
an der Brust tragen ausgewachsene PUTER einen schwarzen, roßhaarähnlichen, Büschel, der bei JUNGPUTERN meist noch unter dem Gefieder verborgen ist
Haarbüschel bei alten PUTEN und mehrfache Büschel bei alten PUTERN, sind ein Zeichen von Vitalität und nicht zu strafen
Flügel
lang
breit
hoch getragen
gut am Körper anliegend
Schwanz
lang
etwas gesenkt und geschlossen getragen
beim PUTER im Affekt fächerartig aufgerichtet und ausgebreitet
auch die PUTEN tragen den Schwanz in der Erregung gespreizt
Brust
voll
breit
Bauch
wenig entwickelt
straff angezogen
Kopf
nackt
von blauer bis lebhaft himmelblauer Farbe
dicht besetzt mit roten Fleischwarzen
über dem Schnabel, am Stirnansatz, ein Fleischzapfen, der sich beim PUTER, stärker als bei der PUTE, in der Erregung verlängert und dann beim PUTER handbreit herabhängt
während der Kopf des PUTERS unbefiedert ist, zeigt die PUTE eine spärliche Befiederung über den ganzen Scheitel
dies ist bei Jungtieren ein Geschlechtserkennungszeichen
Augen
lebhaft
groß
dunkel
Schnabel
lang
kräftig
etwas gebogen
hornfarbig
Schenkel
bei allen Farbenschlägen: stark fleischig
mit gut anliegendem Gefieder
bei den schweren und mittleren Farbenschlägen: Schenkel deutlich aus der Unterlinie hervortretend
die leichten Farbenschläge sind tiefer gestellt und zeigen weniger Schenkel
Läufe
möglichst hoch
kräftig
ohne Befiederung
mit langgestreckten Zehen
beim PUTER Sporen
Gefieder
straff anliegend
der PUTER zeigt nach der Erregung, bis zur völligen Beruhigung, aufgestelltes Schultergefieder (Balzbüschel), das ohne Beachtung bleibt
Grobe Fehler Rassemerkmale
bei allen Farbenschlägen:
zu geringe Körpergröße
zu tiefe Stellung
flache Brust
schmale Schultern
gewölbter Rücken
fehlender Haarbüschel beim PUTER
fehlender Fleischzapfen bei beiden Geschlechtern
Farbenschläge
bronzefarbig
PUTER und PUTE
- Brust, Hals, Schultern und Flügelbug im Grundton schwarz mit starkem Bronzeglanz
- in allen Regenbogenfarben schillernd
- die Schulterdeckfedern mit tief samt schwarzer Säumung
- die seitlichen Brustfedern beim PUTER mit tief samt schwarzem Saum
- die seitlichen Brustfedern bei der PUTE mit dunkel sandfarbigem bis dunkelbraunem Saum
- Flügeldeckfedern schwarzbraun mit hohem Glanz und hellerem, schmalem, Endsaum
- jede Rückenfeder, von den Schultern bis zum Schwanz, soll ein möglichst breites (1-2 cm), gold- bis violett rot schillerndes Bronzeband zeigen, das am Ende der Feder von einem schmalen samt schwarzen und einem breiteren kastanienbraunen Streifen abgeschlossen wird
- die Flügel ziert ein breites, olivgrün-bronzefarbiges, Querband, welches mit einem glänzend schwarzen, samtartigen Band, abschließt
- Schwingen schwarz, mit grauweißen Querbändern gleichmäßig scharf, gestreift
- Schwanzfedern sehr breit, schwarz mit brauner Bänderung, am Ende der Feder zeigt sich ein 1-2 cm breites Bronzeband, das von einem dunkel sandfarbigen bis goldbraunen Streifen, abgeschlossen wird, je dunkler desto besser
- auf den großen Schwanzdeckfedern muss das Bronzeband beim PUTER vorhanden sein, bei der PUTE ist es anzustreben
- die Schenkelfedern sind schwarz und haben eine, nach dem Ende zu, 1 bis 2 cm breite Bronzeplatte, die beim PUTER mit einem samt schwarzen Saum, bei der PUTE mit einem braunen Saum, abschließt
- Untergefieder schwarz
- Lauffarbe dunkelbraun, bei älteren Tieren rot bis rotviolett
Grobe Fehler
- fehlendes Bronze
- einfarbig schwarze Flügelfedern ohne Zeichnung
- viel weiß in den Schwingen
- weiße Rücken- und Schwanzdeckensäumung
- von oben sichtbar überzeichneter Schwanz
- heller Brustsaum bei der JUNGPUTE
- schwarzer Rücken bei beiden Geschlechtern
weiß
PUTER und PUTE
- rein weiß
- mit Ausnahme des schwarzen Haarbüschels
- Lauffarbe bei Jungtieren kräftig rosa, bei Alttieren rot
Grobe Fehler
- gelber Anflug
- zu blasse Lauffarbe
schwarzflügel
PUTER und PUTE
- Grundfarbe tief schwarz
- Brust, Hals, Schultern, je nach Lichteinfall, dunkel bronzefarbig bis leuchtend grün schillernd
- von den Schultern bis zur Schwanzspitze jede Feder mit breiter, leuchtender Goldplatte
- diese bei beiden Geschlechtern auf den Schwanzdeckfedern scharf abgesetzt und auf den Schwanzfedern 2 bis 3 cm breit
- Flankengefieder bei PUTER und PUTE ebenfalls mit sehr breiten Goldplatten
- Endsaum im Rücken beim PUTER schwarz, bei der PUTE grün
- Endsaum auf großen und kleinen Schwanzdeckfedern braun
- Steuerfedern schwarz, braun gepfeffert, Endsaum kastanienbraun
- Flügel, Hand- und Armschwingen rein schwarz, die obersten 5 bis 6 Armschwingen lebhaft oliv bis leuchtend grün schillernd, am Ende von einem 2 bis 3 mm breiten, weißen Saum eingefasst, eine stufenförmige Zeichnung ergebend
- Lauffarbe rötlich braun
Grobe Fehler
- schwarzer Rücken
- zu wenig gold auf den Schwanzdecken
- helle Säumung auf Brust und Schwanzdecken
- fehlender Grünglanz
- andere als schwarze Schwingenfarbe
bourbon
PUTER
- am ganzen Körper dunkel braunrot gefärbt
- alle Federn mit schmalem, schwarzem Endsaum, mit Ausnahme der oberen Halsfedern, der Unterrücken- und großen Schwanzdeckfedern
- Schwingen weiß, die oberen 6 Armschwingen leicht braunrot auslaufend
- Schwanz weiß, vor dem Ende ein roter, weißgesäumter Querstreifen
- Untergefieder lachsfarbig
PUTE
- die gleiche Grundfarbe wie der PUTER, jedoch keine schwarze Endsäumung der Federn
- nur das Brustgefieder hat einen schmalen weißen Endsaum
PUTER und PUTE
- Lauffarbe rötlich braun, bei Alttieren bis rotviolett
Grobe Fehler
- roter Schwanz
- rote Schwingen
- fehlende Säumung
schwarz
PUTER und PUTE
- das ganze Gefieder schwarz, samtartig glänzend
- schwarzes Untergefieder
- bronzeartiger Glanz, in der Endsäumung der Rücken- und Schwanzdeckfedern, ist gestattet
- Lauffarbe schwarz, bei Alttieren bis rötlich violett aufhellend
Grobe Fehler
- helle Lauffarbe bei Jungtieren
- Schilf in den Schwingen
- helles Untergefieder
- weiße Federkiele
rotflügel
PUTER und PUTE
- Brust im Grundton dunkel lederbraun, orangerot bis olivgrün schillernd
- PUTER mit schwarzer Endsäumung, PUTE mit breiter sandfarbiger bis rötlich brauner Endsäumung
- auf dem Rücken jede Feder mit breiter, violett schillernder, Goldplatte, PUTER mit schmalem Endsaum
- bei der PUTE folgt auf die Goldplatte ein schmaler schwarzer Saum, sodann ein leuchtend smaragdgrün schillerndes Querband
- die Feder schließt mit kräftig rostroter Säumung ab
- Hals und Schultern dunkel lederbraun mit hohem Glanz
- Untergefieder in Hals, Schultern, Brust und Rücken schwarz mit braunen Querwellen über die Feder
- kleine Schwanzdeckfedern bei PUTER und PUTE mit breiter, violett schillernder, Goldplatte und breiter, rostroter Endsäumung
- der schwarze Saum zwischen Goldplatte und Endsäumung ist sehr schmal, kaum 1 mm breit
- das Untergefieder dieser Federn ist braun mit schwarzen Querwellen
- große Schwanzdeckfedern leuchtend rostrot, ohne Zeichnung
- Schwanzfedern rotbraun mit schwarzen Querwellen
- zwischen den einzelnen schwarzen Wellen kräftige schwarze Pfefferung
- am Ende der langen Federn breite Goldplatte und rostroter Endsaum
- die Goldplatte ist von schwarzem Saum eingefasst
- Flankenfedern mit breiter Goldplatte und rostrotem Endsaum
- Handschwingen grauweiß, mit kräftiger schwarzer Pfefferung, Kiel rostrot
- Armschwingen lebhaft rostrot, fein gepfeffert
- Lauffarbe dunkelbraun, bei Alttieren rot
Grobe Fehler
- fehlendes gold oder zu schmale Goldplatten
- andere als rostrote Armschwingen und Endsäumung
- schwarze Querbinde auf den großen Schwanzdeckfedern
Cröllwitzer
PUTER und PUTE
- Hauptfarbe weiß
- Hals rein weiß, bei Hähnen leicht gesäumter Oberhals gestattet
- an Brust und Rücken beginnend, jede Feder am Ende mit schwarzem Saum, welcher an der Brust mit einem 1 bis 2 mm breiten Silbersaum, auf dem Rücken mit einem etwas breiteren weiten Saum abschließt
- beim PUTER ist ein schwarzer Oberrücken gestattet
- (das Fehlen des Silbersaumes auf der Brust gilt bis auf weiteres nicht als Fehler, seine Wiedererzüchtung wird angestrebt)
- beim PUTER wirkt die Brustzeichnung schuppenartig, bei der PUTE ist sie weniger ausgeprägt
- Rücken, Schulter, Körperseiten und Schwanzdecken weisen eine stärkere Zeichnung auf
- große Schwanzdeckfedern und Schwanzfedern mit schwarzem Querband und breitem weißem Endsaum
- die Flügelbinden müssen mit schwarzem Endsaum abschließen
- Armschwingen weiß, Außenfahnen am Ende schwarz auslaufend
- Handschwingen schwarzgrau mit weißem Kiel
- Lauffarbe fleischfarbig bis rot
Grobe Fehler
- braun im Gefieder
- jede andere als tief schwarze Zeichnungsfarbe
narragansettfarbig
PUTER
- Kopf weiß
- an Hals und Brust ist der von außen nicht sichtbare Teil der Federn schwarz
- der sichtbare Teil stahlgrau bis fast weiß und jede Feder hat vor dem weißen Endsaum einen deutlichen, schmalen, schwarzen Saum, der auf Unterbrust und Rücken breiter wird
- an Bauch und Körperseiten alle Federn matt schwarz mit einem deutlichen weißen Endsaum
- Rücken metallisch schwarz
- jede Feder des Sattels bräunlich schwarz, am Ende mit einem schwarzen Saum und fast weißem Endsaum, der nach den Schwanzfedern hin breiter wird
- Schultern und Flügeldeckfedern hell stahlgrau, jede Feder mit einem schmalen, schwarzen Saum endend
- die großen Flügeldeckfedern bilden ein breites, weißgraues Band über den geschlossenen Flügel und enden mit einem deutlichen schwarzen Saum, der Flügeldecken und Armschwingen trennt
- die Armschwingen sind im Wechsel mit weißen und schwarzen Streifen versehen, wobei die weißen Streifen wesentlich schmaler und in beiden Streifen bräunliche Einlagerungen vorhanden sind
- die Handschwingen sind abwechselnd etwa 1:1 schwarz und weiß mehr oder weniger schräg quergestreift, wobei die schwarzen Streifen stahlgrauen Glanz zeigen
- Schwanzfedern sowie kleine und große Schwanzdeckfedern matt schwarz, jede Feder gleichmäßig und deutlich mit feinen, parallelen, gelblich braunen Querstreifen gezeichnet
- vor der stahlgrauen bis nahezu weißen Endsäumung dieser Federn ein schwarzes, metallisch glänzendes Band mit vorerst noch gestatteten leichten Bronzeeinlagerungen
PUTE
- Farbe und Zeichnung entsprechen, abgesehen vom Rücken, nahezu dem PUTER unter Einbeziehung der geschlechtsbedingten Federformen
- die Federn des Rückens sind bräunlich schwarz mit schwarzem Saum, vor dem Oberrücken zum Sattel breiter werdenden fast weißem Endsaum
PUTER und PUTE
- Lauffarbe fleischfarbig bis rosa
Grobe Fehler
- braune Streifenzeichnung der Armschwingen
- Bronzeglanz auf dem Rücken beim PUTER
- zu dunkles oder braunes Band auf den Flügeldecken
blau
PUTER und PUTE
- einheitlich gleichmäßiges dunkles oder helles blau
- ein taubenblau ist anzustreben
- verstreut auftretende schwarze Punkte sind gestattet
- Lauffarbe schmutzig fleischfarben
Grobe Fehler
- weiße Federkiele
- weiße Schwingen
- verschwommene Färbung des Gefieders
- andere als blaue Farbe
kupferfarbig
PUTER und PUTE
- leuchtendes, sattes kupferbraun mit lebhaftem Glanz
- der Farbton des Obergefieders möglichst gleichmäßig
- beim PUTER zeigen die Federn auf Hals, Brust, Bauch. Rücken und Flügelbug eine feine, 1 bis 2 mm breite, schwarzblau glänzende, Endsäumung
- bei der PUTE ist diese Säumung noch nicht so ausgeprägt, aber anzustreben
- Schwingen und Schwanzfedern ohne diese Säumung
- dagegen haben die Schwanzfedern an ihrem äußeren Ende eine ca. 2 cm breite, hellere braune Säumung mit einer ungefähr gleich breiten dunkelbraunen Binde davor
- zugunsten der Schwarzbinde ist eine leicht angedeutete Wellenzeichnung gestattet
- Untergefieder gelbgrau
- Federkiele rotbraun
- der PUTE fehlt der starke Glanz, die Farbe darf jedoch nicht stumpf sein
- Lauffarbe fleischfarbig bis rosa
Grobe Fehler
- weißes Untergefieder
- weißer Schwanz
- weiße Schwingen und Federkiele
- grobe Säumung
rot
PUTER und PUTE
- einheitliches, gleichmäßiges backsteinrot
- weiße Flügelspitzen und eine leichte schwarze Säumung beim PUTER sind vorerst noch gestattet
- Lauffarbe braun bis dunkelbraun, bei Alttieren etwas aufgehellter
Grobe Fehler
- weiße Federkiele
- weißes Untergefieder
gelb
PUTER und PUTE
- einheitliches, sattes ockergelb mit tief gelbem Untergefieder
- eine leichte, schwarze Säumung beim PUTER ist vorerst noch gestattet
- Lauffarbe fleischfarbig bis hellrot
Grobe Fehler
- weißes Untergefieder
- matte Gefiederfarbe
- helle Schwingen
- jegliche Säumung
GEWICHTE
bronzefarbig, schwarzflügel, weiß
JUNGPUTER
9,00 - 12,00 kg
ALTPUTER
12,00 - 15,00 kg
JUNGPUTE
6,00 - 7,00 kg
ALTPUTE
6,00 - 8,00 kg
rotflügel, schwarz, bourbon
JUNGPUTER
8,00 - 10,00 kg
ALTPUTER
10,00 - 12,00 kg
JUNGPUTE
5,00 - 6,00 kg
ALTPUTE
6,00 - 7,00 kg
blau, rot, gelb, kupferfarbig, Cröllwitzer, narragansettfarbig
JUNGPUTER
6,00 - 7,00 kg
ALTPUTER
7,00 - 8,00 kg
JUNGPUTE
4,00 - 5,00 kg
ALTPUTE
4,00 - 5,00 kg
LEGELEISTUNG
1. JAHR
30 EIER
BRUTEIER-GEWICHT ab
70 g
SCHALENFARBE DER EIER
gelb bräunlich mit dunkelbraunen Punkten
RINGGRÖßEN
bronzefarbig, schwarzflügel, weiß, rotflügel, schwarz, bourbon
PUTER
27,0 mm
PUTE
24,0 mm
blau, rot, gelb, kupferfarbig, Cröllwitzer, narragansettfarbig
PUTER
24,0 mm
PUTE
22,0 mm