Ostfriesische Zwerg-Möwen

ENTSTEHUNG und BESCHREIBUNG
Die Ostfriesischen Zwerg-Möwen entstanden Anfang der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, in ihrer namensgebenden Heimat, aus Deutschen Zwerghühnern, Zwerg-Italienern und Hennen der Großrasse. Sie wurden 1958 im silber-schwarzgeflockten Farbenschlag anerkannt.
Ostfriesische Zwerg-Möwen besitzen eine schlichte, aber nicht plump wirkende, Zwerg-Landhuhnform mit mittelhoher Stellung und eine volle, fest anliegende Befiederung. Dabei sind Hahn und Henne gänzlich verschieden im Zeichnungsbild. Vom Rumpf verlangt man ein kräftiges Tier, mit länglicher Rechteckform, aber abgerundeten Kanten. Die Körperhaltung, also der Rücken, sollte waagerecht sein, die Schultern sind zwar breit, aber abgerundet. Auch die Flügel, die fest anliegen, sollten waagerecht zur Rückenlinie getragen werden. Der Schwanz wird breit und hoch getragen, bei der Henne etwas flacher, keinesfalls sollte er aber ecken. Eine relativ lange Steuerfeder sollte mit viel Sicheln beim Hahn und Schwanzdeckfedern bei der Henne eingedeckt sein. Zur vollen Unterlinie gehört eine volle und tief angesetzte Brust, die erst der Form die Würze verleiht. Die Schenkel sollten gut sichtbar sein. Die etwas feinknochigen, mittellangen Läufe, zeigen eine schieferblaue Farbe.
Der Kopf ist nur mittelgroß, ihn ziert ein ebenfalls nicht zu großer Einfachkamm mit einer regelmäßigen Kammzackung. Die Fahne darf dabei nicht der Nackenlinie folgen. Die Kehllappen sollten zum Kopf passen und gerundet sein, die Augen recht lebhaft und rotgelb bis rotbraun. Nicht zu groß, aber glatt und weiß, sollten die Ohrscheiben wie Perlen den Kopf zieren. Weiß im Gesicht wird nicht gern gesehen, es sollte rein rot sein.
Farbenschläge: gelb-weißgeflockt, gold-blaugeflockt, gold-schwarzgeflockt, silber-blaugeflockt, silber-schwarzgeflockt